Winterzauber 2025 im Don Bosco Jugendwerk: Zwei Tage voller Licht, Musik und gelebter Gemeinschaft
Wenn im November die Tage grau werden und die Nächte lang, wächst bei vielen Menschen die Sehnsucht nach Licht, Wärme und Begegnung. Genau dieses Leuchten erfüllte am vergangenen Wochenende das Don Bosco Jugendwerk Bamberg. Beim traditionellen Winterzauber, einem der beliebtesten Benefiz- und Begegnungsfeste der Region, verwandelten sich das Josefsheim und das Combonihaus in ein hell erleuchtetes Zentrum aus Musik, Kunsthandwerk, Spiritualität und Zirkusmagie – getragen von unzähligen engagierten Mitarbeitenden, Kindern und Jugendlichen des Jugendwerks.
Festliche Eröffnung mit Musik, Segen und Grußworten
Am Samstag um 13 Uhr öffneten die Marktstände, bevor um 15 Uhr der offizielle Auftakt stattfand. Begleitet von den festlichen Klängen der Don Bosco Musikanten begrüßte Anita Skobl, Gesamtleitung des Don Bosco Jugendwerks, die Gäste. In ihrer Rede hob sie den besonderen Charakter des Winterzaubers hervor: ein Ort der Hoffnung, der Begegnung und ein lebendiges Zeichen dafür, was Gemeinschaft bewirken kann.
Im Anschluss spendete Erzbischof Herwig Gössl seinen Segen. Er erinnerte daran, wie wertvoll ein Lichtblick im oft düsteren November sei – und dass der Winterzauber genau ein solcher Lichtblick für viele Menschen ist. Auch Bambergs zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp richtete Worte an die Besucherinnen und Besucher. Er betonte die Bedeutung des Winterzaubers für Bamberg: eine fest etablierte Veranstaltung, die weit über das Jugendwerk hinaus strahlt – und deren Erlöse jungen Menschen zugutekommen. Sein Dank galt allen, die den Markt Jahr für Jahr ermöglichen. Den Abschluss der Eröffnungsreden bildete Pater Erhard Staufer, Direktor der Salesianergemeinschaft Bamberg. Er sprach vom Winterzauber als einem Ort voller „Hoffnungstankstellen“ – Momenten und Begegnungen, die Menschen Kraft schenken und Mut machen. „Jeder kann zum Hoffnungsträger werden“, gab er den Anwesenden mit auf den Weg.
Ein vielfältiges Programm: Märchen, Musik, Zirkus und stille Momente
Das Rahmenprogramm bot an beiden Tagen eine beeindruckende Vielfalt. In der Kapelle begann der Samstag mit einer besonderen Lesung: Bambergs dritter Bürgermeister Wolfgang Metzner las Märchen für Kinder. Die Kapelle – stimmungsvoll beleuchtet – füllte sich mit staunenden Kinderaugen und gespannter Stille. Am frühen Abend verwandelte der Arbeitskreis Pastoral die Kapelle in eine „Ruhe-Oase“. Mit einer atmosphärischen Video-Installation entstand ein Ort der Stille und Besinnung – ein wertvoller Gegenpol zum Alltag und dem lebhaften Markttreiben draußen. Danach erfüllte Sänger Christian Haag den Raum mit seinem Programm „Mensch sein“. Gerade in politisch und gesellschaftlich herausfordernden Zeiten trafen seine Lieder einen besonderen Nerv und berührten viele der Zuhörerinnen und Zuhörer tief.
Im Zirkuszelt des Zirkus Giovanni hingegen wurde gelacht, balanciert und gestaunt. Beim Mitmachzirkus konnten Kinder und Erwachsene selbst ausprobieren, was die Artistinnen und Artisten des Jugendwerks täglich trainieren. Am Abend wurde es magisch: Die große Gala „Nacht der Wunder“, präsentiert von Pascal Thieme, brachte bekannte Künstler aus Zirkus- und Zauberwelt nach Bamberg. Die Show, die mit Ticket zugänglich war, begeisterte mit eindrucksvollen Acts und einer wundervoll inszenierten Atmosphäre.
Musikalischer Sonntag voller Höhepunkte
Der Sonntag begann um 10 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst, den Pater Erhard Staufer leitete. Mitarbeitende des Jugendwerks gestalteten den musikalischen Rahmen und füllten die Kapelle mit warmen, ruhigen Klangfarben.
Im Anschluss folgte ein musikalisches Highlight nach dem anderen:
Das A-Cappella-Ensemble „Close Harmony“ begeisterte mit einer Mischung aus Klassikern und modernen Stücken.
Der Liederhort Hallstadt brachte mit seinen „Gospels mit den Coloured Voices“ die Kapelle und das ganze Josefsheim zum schwingen. Knapp 40 Sängerinnen und Sänger sorgten für Gänsehautmomente.
Der Klarinettenchor der städtischen Musikschule Bamberg unter Leitung von Patrick Vogel verzauberte mit beeindruckender Präzision und warmem Klang.
Und den Abschluss bildete der Chor „Sommerzimmer“ unter der Leitung von Thomas Kaminski – ein fulminanter Schlusspunkt eines Musikprogramms, das wieder einmal zeigte, wie sehr Kunst Menschen berühren und verbinden kann.
Parallel fand im Zirkuszelt erneut der Mitmachzirkus statt – und am Mittag bot der Zirkus Giovanni eine liebevoll gestaltete Gala, bei der Kinder und Jugendliche zeigten, was sie trainiert hatten. Der Applaus war groß, lang und voller Begeisterung – ein deutliches Zeichen, wie sehr die Zirkusarbeit Kinder stärkt.
Ein Winterzauber, der seinem Namen alle Ehre macht
An beiden Tagen strahlte das gesamte Gelände: Lichterketten, Holzbuden, duftende Leckereien, kunsthandwerkliche Stände und fröhliche Kinderstimmen erfüllten das Areal rund um das Josefsheim. Es war ein Ort, an dem man staunen, lachen, zur Ruhe kommen und miteinander ins Gespräch kommen konnte.
Viele der Angebote wären ohne das enorme Engagement der Mitarbeitenden, Kinder und Jugendlichen des Don Bosco Jugendwerks nicht möglich gewesen. Sie backten, bastelten, trugen vor, bauten auf und ab – und machten damit dieses Fest überhaupt erst lebendig.
Der Winterzauber 2025 war ein großer Erfolg: ein Fest, das Wärme spendete, Hoffnung weitergab und zeigte, wie viel Gemeinschaft bewirken kann. Ein Fest, das den November zum Leuchten brachte.
