Eine Einrichtung
in Trägerschaft der
Salesianer Don Boscos

Lifeline

bam jsa Lifeline

„Sitzen oder schwitzen?“ Seit 2002 hat es sich Lifeline im Landgerichtsbezirk Bamberg zur Aufgabe gemacht, als Vermittlungsstelle für straffällig gewordene Menschen und gemeinnützige Institutionen aufzutreten. Wer an diesem Bamberger Projekt teilnimmt, kann ausstehende Zahlungen als Sozialstunden ableisten; in manchen Fällen verurteilt das Gericht auch unmittelbar zu Sozialstunden. Ein wichtiger Baustein des Projekts ist unsere enge Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Richtern und den Arbeitgebern. „Straffälligkeit“ bedeutet übrigens schlicht, etwas getan zu haben, was unter Strafe fällt, von Schule „schwänzen“ bis hin zu Diebstahl oder gar Körperverletzung.

Das straffähige Alter und somit der Einsatzbereich beginnt mit 14 Jahren; nach oben ist dem Alter unserer Projektteilnehmer keine Grenze gesetzt. Nun sind wir bei Don Bosco in erster Linie ein Jugendwerk, denn Johannes Bosco, der Gründer des Salesianer Ordens Don Bosco, hat sich vor allem um benachteiligte Kinder und Jugendliche gekümmert. Der Bedarf nach Fachstellen, die gemeinnützige Arbeit vermitteln, ist allerdings derart groß, dass wir mit dem Lifeline-Projekt eine große Lücke füllen. Daher übernehmen wir hier nicht nur Verantwortung für Jugendliche. Und wird mit der Unterstützung von Erwachsenen nicht oft auch Kindern Hilfe zuteil?

Voraussetzung für die Teilnahme ist die Arbeit bei einer gemeinnützigen Stelle. Häufig arbeiten die straffällig Gewordenen in sozialen Einrichtungen wie Altenheimen, Kindergärten und Tierheimen oder auch Fußballvereinen und Gartenbauämtern. Wir bemühen uns um eine Stelle, die sich mit dem Beruf vereinbaren lässt, und sich beispielsweise stundenweise über mehrere Wochen erstreckt. Und da niemand gegen seinen Willen alten Menschen das Essen bringen oder Hunde ausführen soll, haben die Straffälligen ein Mitspracherecht. Pünktlich zum Saisonwechsel klingeln dann bei uns die Telefone heiß, denn Helfer zum Heckenschneiden, Blätter zusammenfegen, Freibad winterfest machen oder Fußballplatz wässern werden überall dringend gebraucht.

 

Kontakt

bam heindl

Belinda Heindl-Götz
Projektleiterin Lifeline

Habergasse 24
96047 Bamberg
Tel. 0951 4077774 oder 0951 95233-621
Fax 0951 4077775
E-Mail: belinda.heindl@donboscobamberg.de

 

 

Weitere Informationen

Finanzierung/Gesetzliche Grundlage

Die Lifeline finanziert sich ausschließlich aus gerichtlich auferlegten Bußgeldern sowie Spenden.

Partner

Bayerische Fach- bzw. Vermittlungsstellen